Hier der Bericht von Thomas Hopperdietzel, GrFü Fachgruppe Räumen
Das offene und sichtbare Feuer war bei unserem Eintreffen bereits gelöscht. Jedoch gab es weiterhin eine starke Verrauchung und Schwelbrände. Mit Unterstützung der ebenfalls alarmierten Baufachberater aus dem THW Ortsverband Dresden, wurde das weitere einsatztaktische Vorgehen mit der Einsatzleitung besprochen.
Neben der Bergung von Fahrzeugen aus der beschädigten Halle war die erste Aufgabe die Öffnung der Metallblechverkleidung der Hallenseiten. Vorhandene Hallentore wurden geöffnet, um Zugänge zu schaffen. Hierrüber wurden weitere Löschmaßnahmen der Feuerwehr vorgenommen. In der Halle lagerten noch Leichtverpackungen (Kunststoffe) und andere brennbare Materialen, welche zum Löschen aus der Halle verbracht werden mussten. Durch die Verteilung des teils gepressten Materials, außerhalb der beschädigten Halle, konnte das Löschwasser, versetzt mit Netzmittelm, seine kühlende und erstickende Wirkung entfalten. Hierfür kam der Radlader der Fachgruppe Räumen aus Dippoldeswalde zum Einsatz, welche durch uns nachgefordert wurde.
Aufgrund der Hallengröße erreichte die Feuerwehr nicht alle restlichen Glutnester im hinteren Bereich. Ein Betreten durch Einsatzkräfte war aufgrund der massiven Hitzeeinwirkung auf die Konstruktion der Halle ausgeschlossen. Schnell war die Idee geboren, mithilfe des Baggers die Löscharbeiten in der Halle durchzuführen. Gemeinsam mit den Kameraden der Feuerwehr wurde hierzu ein Strahlrohr am Sortiergreifer der Baumascheine montiert und der C-Schlauch über den Arm nach hinten geführt. Unser Baugeräteführer erhielt von der Feuerwehr noch eine kurze Einweisung, wie und wo am besten vorgegangen werden sollte. Der Erfolg der ungewöhnlichen Aktion überraschte alle Beteiligten. Innerhalb kürzester Zeit konnten die restlichen Glutnester gelöscht werden, auch in den Zwischenebenen von festverbauten Metallkonstruktionen. Der „Löschbagger“ war ein voller Erfolg und das Highlight des Einsatzes.
Besonderer Danke gilt allen beteiligten Kameraden, besonders den Baufachberatern und der Fachgruppe Räumen des Ortsverbands Dippoldeswalde für die super Zusammenarbeit.