„Man kann das Wasser nicht aufhalten aber du kannst es in eine Richtung lenken“ Colonel Hermassi

Verschiedene Länder, gleiche Aufgabe – Die Katastrophenschützer aus Tunesien lernen den Hochwasserschutz in Deutschland kennen.

Am heutigen Tag stand die Ausbildung unter dem Thema des Hochwasserschutzes und der  Deichverteidigung. Durch die topografische Lage kommt es in Tunesien immer wieder zu Hochwasser und ist gerade deshalb ein wichtiges Thema für die afrikanische Einsatzkräfte.

Damit am praktischen Beispiel die Funktion und die Einsatzmöglichkeit eines Sandsackdeiches erklärt werden konnte, mussten zuerst die Sandsäcke per Hand befüllt werden. Unter der Anleitung von Rebecca Reuss, Modulverantwortliche aus dem Ortsverband Sinzig lernten die tunesischen Katastrophenschutzkräfte die Methoden des THW kennen. Dabei ging es um die Möglichkeiten für die Befüllung und welche Hilfsmittel genutzt werden können.Gemeinsam wurden bis zum Mittag etwa 500 Sandsäcke befüllt.

Anders als in Deutschland gibt es in Tunesien immer wieder großflächige Überschwemmungen. Es kommt vor, dass ein Gebiet dann nur 10 cm unter Wasser steht aber dafür große Flächen überschwemmt sind. Durch das Gelände fließt das Wasser viel langsamer ab, womit ein Hochwasser mehrere Wochen andauern kann. In urbanen Gebieten besteht die Gefahr, dass Kläranlagen durch heftige Niederschläge überschwemmt werden.

Im Dorf Hirschbach bei Dippolsdiswalde wurden diese Einsatzsituationen geprobt. Unter anderem wurde eine Quellkade und eine Flächenüberschwemmung simuliert. Der Dorfbach wurde extra angestaut, womit eine realistische Einsatzbedingung geschaffen wurde.

Ein weiterer Ausbildungsteil an diesem Tag war die Inbetriebnahme der Tauchpumpe. 

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