So kurz und präzise war die Alarmierung für die Helfer des Ortsverbandes Dresden. Mit dieser Meldung, setzte sich die Kette des Einsatzgeschehens des THW-Dresdens in Gang. Bei gleichzeitiger Alarmierung von LUK-Stab(Leitung- und Koordinierungsstab) und Helfern, konnten bereits 20 Minuten später die ersten Helfer mit dem Verladen zusätzlicher Ausstattung beginnen. Bereits gegen 21.30 Uhr erreichten die ersten Fahrzeuge die Unfallstelle in der Nähe des rund 25 km entfernten Radeburg.
Vor Ort bot sich dann folgendes Bild: Zwei PKW (VAN 6-Sitzer und PKW-Ford) hatten auf dem Standstreifen der Autobahn angehalten und ein nachfolgender LKW-Sattel-Auflieger fuhr ungebremst auf. Die Wucht des Aufpralls war so groß, das ein Fahrzeug hinter der Leitplanke, sowie eins auf der Leitplanke zum stehen kam. Der LKW rutschte ca. noch 50 Meter an der Leitplanke entlang, ehe er zum Stillstand kam.
Von den 11 am Unfall beteiligten Menschen wurden 8 verletzt, 6 davon schwer. Ein Fahrzeuginsasse verstarb direkt durch die Unfalleinwirkungen.
Die Aufgaben des THW vor Ort stellten sich dann folgendermaßen dar:
- Ausleuchten der Unfallstelle (ca. 150 Meter)
- Ablösung der Feuerwehr
- Bergung von 6 Fässern Diesel(ca. 1000 Liter, welche die Feuerwehr bereits abgepumpt hatte)
- Verbringung des Gefahrstoffes auf den Hof des Bergungsunternehmens in Radeburg
- Ausleuchtung und Hilfestellung bei der Bergung
- Reinigen der Fahrbahn
Die Unfallaufnahme und die Bergungsarbeiten dauerten bis 1.30 Uhr an. Der Einsatz konnte um 3.00 Uhr abgeschlossen werden. Aufgrund der hohen physischen und psychischen Belastungen wurden den Helfern seitens der Einsatzleitung in einer Einsatznachbesprechung noch zusätzliche Hilfen angeboten.
Einsatzbeginn: 20.40 Uhr
Einsatzdauer: 7 Stunden
Eingesetzte Kräfte: 12
Eingesetzte Technik: GKW1 1.TZ, MzKW 1.TZ, MTW 2.TZ, Kipper mit Ladekran/Beleuchtungstraverse FGr Logistik, MzKW/Ladebordwand FGr Brückenbau